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EDM/PDM-Basiswissen: STEP und Model Driven Architecture (MDA)

erschienen im EDMPDM-Newsletter (ISSN 1618-9744) Ausgabe 1/2002
Autoren: Dr. Toralf Kahlert

 

STEP 

STEP (STandard for the Exchange of Product Data) ist eine internationaler Standard zur Beschreibung physikalischer und funktionaler Merkmale von Produkten während ihres kompletten Lebenszyklusses. Der Standard wird formal unter ISO 10303 geführt (Industrial automation systems and integration - Product data representation and exchange).

Der Anwender profitiert vor allem von einem normierten Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen (EDM/PDM, aber auch CAD, CAM und CAE) und einer nunmehr schnelleren und sichereren gemeinsamen Nutzung von Daten zwischen Herstellern und Zulieferern mit heterogenen Anwendungssystemen. Von besonderem Interesse sind dabei die sogenannten Anwendungsprotokolle (AP), die Inhalt und Umfang der austauschbaren Produktinformationen angeben. Jedes Anwendungsprotokoll unterstützt eine Prozesskette (z.B. AP 214: Core Data for Automotive Mechanical Design Process?).

Der kommerzielle Einsatz wird heute durch eine breite Palette von Prozessoren unterstützt. Viele der bekannteren EDM/PDM-Systeme bringen bereits von Haus aus entsprechende Schnittstellen mit.
Model Driven Architecture (MDA)

In der letzten Zeit werden in der Softwareindustrie zunehmend vorgefertigte Komponenten, wie CORBA, XML, SOAP, Webservices oder Enterprise Java Beans eingesetzt. Obwohl diese neuen, sich häufig ändernden Technologien unbestreitbare Vorzüge aufweisen, belastet der damit verbundene Technologiewechsel laufende Projekte erheblich.

Die von der OMG entwickelte MDA zielt darauf ab, das Geschäftsmodell einer Anwendung zunächst neutral zu beschreiben und dann so zu verfeinern, dass eine Implementation in der gewünschten Sprache und Middleware-Plattform weitgehend automatisch generiert werden kann. Hierzu soll ein Zusammenspiel verschiedener Standards zum Einsatz kommen, vor allem soll die Unified Modelling Language (UML) eine zentrale Rolle einnehmen.